Scharfe Kritik der Jungen Union: Der CSU-Nachwuchs beklagt zweiten Lockdown als unverhältnismäßig

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Die Jungen Union (JU) kritisiert scharf die von Montag an geltenden Corona-Maßnahmen. In einer Pressemitteilung schreibt Daniel Gottal, der Kreisvorsitzende der CSU-Nachwuchsorganisation, dass zwar „Kontaktbeschränkungen und AHA-Regeln zwingend erforderlich sind, um das Infektionsgeschehen auf einem niedrigen Level zu halten“. In der Erdinger JU habe man jedoch „erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der neuen Maßnahmen“. Das bezieht sich vor allem auf die „verschwindend geringe Ansteckungsgefahr“ in der Gastronomie und Hotellerie, die das Robert-Koch-Institut selbst bestätigt habe. Gleiches gelte aber auch für den Amateur- und Breitensport sowie den Kultursektor. „Warum jetzt nicht weiter auf föderalistische Maßnahmen gesetzt wird, um dort entschieden einzugreifen, wo es dringend erforderlich ist, verstehe ich nicht. Jetzt wird ganz Deutschland gleich ’schlecht‘ behandelt“, schreibt Gottal. Positiv sei zwar, dass Unternehmen einen Umsatzausgleich erhalten sollen. „Doch der Preis kommt den Steuerzahler mit zehn Milliarden Euro unnötig teuer zu stehen.“ Auch die Parlamente würden „komplett übergangen“ und das „politische Ungleichgewicht nur noch von den Gerichten in Deutschland im Zaum gehalten, die den Regierungen Parole bieten“. Weiter beklagt Gottal, „dass junge Menschen pauschal verurteilt und für angebliche ‚Corona-Partys‘ verantwortlich gemacht werden“.

– Süddeutsche Zeitung Erding

Bernhard Brielmaier

Bernhard Brielmaier wurde auf der Kreishauptversammlung am 31. Juli 2021 die Ehrenmitgliedschaft des Kreisverbandes Erding sowie die Ehrennadel der Jungen Union Deutschlands, der höchsten Auszeichnung von Europas mitgliederstärksten politischen Jugendorganisation, verliehen. Nach mehr als 20-jähriger Mitgliedschaft krönte Brielmaier seine JU-Vita, als Beisitzer im Bundesvorstand der JU Deutschland (2016-2020), welche als Gründungsmitglied des Ortsverbandes Taufkirchen-Holzland seinen Anfang nahm. Es folgten Ämter auf allen Ebenen: Ortsvorsitzender, stellv. Kreisvorsitzender sowie Mitglied im Bezirks- und Landessausschuss der JU (Ober-)Bayern. Seine Paradethemen ländlicher Raum sowie Wirtschaft-, Steuer- und Finanzpolitik vertrat er mit höchstem Sachverstand und klarer Kante: Es war keine Seltenheit, dass höchste CSU-Mandatsträger und Funktionäre in inhaltliche Erklärungsnot gerieten. Als „Fördermitglied Gold“ bleibt Bernhard Brielmaier seiner JU in enger Verbundenheit erhalten.